Im Kinder- und Jugendprogramm stehen Selbstbehauptung, Selbstschutz und Kommunikation im Vordergrund. Ab 10 Jahren werden auch Schlag- und Tritttechniken vermittelt. Fallschule, Hebel, Würfe, Festhaltetechniken, spielerisches Kämpfen (Randori) in allen Distanzen, Arbeit mit Schlagpolstern etc. sind fester Bestandteil des Trainings.
Im Bereich Kommunikation, wie auch im Technischen findet die Ausbildung in allen vier Elementen mit dem Wechsel der Jahreszeiten statt. Im Feuer bedeutet das z.B. auch mal laut werden zu können, sich durchzusetzen oder Initiative zu ergreifen, in Erde seinen eigenen Standpunkt zu behaupten, in Wasser anderen offen und einfühlend zu begegnen und sich in Luft kreativ, spontan und flexibel mit verschiedenen Situationen auseinanderzusetzen. Über die Ausarbeitung der einzelnen Pole stehen den Kindern und Jugendlichen wesentlich mehr Handlungs- und Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung, um mit alltäglichen, aber eben auch kritischen Situationen umgehen zu können. Sie erkennen dadurch, was sie selbst bewirken und erreichen können. Sie sind sich ihrer Handlungsalternativen bewusst und lernen Verantwortung für ihr eigenes Handeln und Wirken zu übernehmen.
Das Training fördert die grundlegenden sportmotorischen Fähigkeiten wie Koordination, Kraft, Stabilität, Ausdauer, Beweglichkeit und Schnelligkeit. Selbstbewusstsein, Haltung, Körpergefühl, Konzentrationsvermögen sowie der Umgang mit sich selbst und anderen werden verbessert – das Ganze altersgerecht und in einer Gemeinschaft Gleichaltriger.
Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren, die sich selbst schützen und Konflikte möglichst gewaltfrei lösen können wollen.
Wer lernen möchte zu kämpfen, um andere anzugreifen und zu besiegen, wird bei uns nicht fündig. Das Gelehrte soll ausschließlich zum Selbstschutz dienen und sieht damit kein initiatives Angreifen vor. Gefährliche Techniken wie z.B. Würgen werden in dieser Altersgruppe noch nicht vermittelt, da Kinder vor Ende der Pubertät entwicklungsbedingt oft noch impulsiv und unüberlegt reagieren. Ein hitziger Streit auf dem Schulhof soll nicht mit gravierenden Folgen enden, weil ein Kind aus Leichtsinnigkeit oder aus dem Affekt heraus reagiert hat.
Es gibt im Bushin-Ryu Kempo Karate auch keine Wettkämpfe, da dies dem Gedanken der Kampfkunst widerspricht (Selbstverteidigung, kein erster Angriff, Überwinden des eigenen Egos) und gleichzeitig auch eine technische Einschränkung und Verarmung mit sich führen würde.
mittwochs, 18-19 Uhr, Gymnastikraum, Adelbert-Stifter-Schule
Es kann zwei mal kostenfrei und unverbindlich reingeschnuppert werden. Eine Voranmeldung ist in jedem Fall erforderlich.
Pro Teilnehmer bis zu zwei kostenfreie Schnuppertrainingsstunden. Ab dem 3. Termin wahlweise 13,-€ pro Training oder 40,- € / Monat.
Schnuppertraining möglich – Voranmeldung erforderlich! → Kontakt
Bitte Hallenturnschuhe oder Stoppersocken; Sportsachen oder belastbare Alltagskleidung sowie etwas zu Trinken dabei haben. Wenn kein Erziehungsberechtigter vor Ort bleibt, muss zudem ein ausgefüllter Notfallkontaktmeldebogen mitgebracht werden / vorliegen.
In den Trainingsgruppen lernen die Kinder sich gegen körperliche Übergriffe wie Schieben, Schubsen, Schwitzkasten, Umklammerungen und Griffe zu verteidigen. Über das Erlernen und Üben der ersten beiden Kata (Formen) gewöhnen sie sich zudem eine bessere Körperhaltung und Körpersprache an, die potentiellen Tätern signalisiert: „Das ist kein Opfer.“
Gemeinsam in der Gruppe besprechen wir, was Gewalt ist, wie wir ihr entgegen treten und uns selbst und anderen helfen können. Dabei wird auch immer auf die Erfahrungen, Erlebnisse und Fragen der Kinder und Jugendlichen eingegangen. Außerdem lernen die Schüler das 4-Elemente-Konzept kennen und wenden es über Rollenspiele direkt an. Es bietet für jede Situation vier Pole (Feuer – offensiv & agierend, Wasser – emphatisch & reagierend, Luft – analytisch & unbefangen, Erde – akzeptierend & standhaft), die zusammen einen sehr großen Handlungsspielraum aufspannen und den Kindern und Jugendlichen damit vielfältige Alternativen zu festgefahren, teils unwirksamen oder gar destruktiven Reaktionsmustern bieten.
Wir empfehlen mit der Entscheidung, ob Sie für Ihr Kind einen Karateanzug kaufen, bis zum Ende der ersten beiden Trainingsmonate zu warten. Möchte Ihr Kind dann weiter dabei bleiben, können Sie über die Sammelbestellung des Vereins einen günstigen Anzug erwerben. Bis dahin genügt saubere Sportkleidung mit vorzugsweise langen Sporthosen. Trainiert wird in den warmen Monaten barfuß, ansonsten mit Hallenturnschuhen oder Stoppersocken.
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